Dienstag, 13. Dezember 2011

Werbemaßnahme

Mit herzlichem Dank an Petra: Ich habe jetzt Visitenkarten mit der Blogadresse. Petra hat die Druckvorlage gestaltet und bei Kopierblitz habe ich sie drucken lassen für 8 Euro 100 Stück. Kopierblitz ist der Copyshop neben dem Obst- und Gemüseladen von Imad; im großen Copyshop vorne an der Ecke hätte ich 5 Euro mehr bezahlen müssen. Das nur als Hinweis.

Kennst du meinen Blog, Serhat? – Er kennt ihn nicht, obwohl ich ihm im Sommer eine Kopie meines Postings Akazienstraße 2 über den Konflikt seiner Leute mit den Felsenkeller-Leuten zu lesen gegeben habe. An den Text erinnert er sich noch; Blogtitel und Blogadresse waren auf der Kopie nicht drauf. Jetzt gebe ich ihm meine Visitenkarte und das ist nun ein ganz anderer Auftritt als bisher. Statt erst umständlich ihm den Titel nennen zu müssen (*) und die Adresse aufzuschreiben in meiner schwer zu entziffernden Handschrift, komme ich sofort zum Punkt: Du kannst meinen Blog unterstützen mit einer Spende. Und für Läden wie deinen ist das natürlich auch Werbung, wenn sie in meinem Blog als Sponsoren aufgeführt werden. Deshalb sollten sich gewerbliche Sponsoren nicht lumpen lassen bei ihrer Spende, zumal der Betrag steuerlich voll absetzbar ist. Den letzten Satz mit sich nicht lumpen lassen nur, damit er hier steht. Zu Serhat habe ich den Satz nicht gesagt, weil ich bei dem Hinweis auf den Werbeeffekt unsicher wurde. In dem Moment, als ich es sagte, habe ich nämlich auf das riesige Regal mit dem Zigarettenangebot geschaut und dabei gedacht: die brauchen doch gar keine Werbung, der Laden brummt doch auch so schon. Daher verfolge ich die Argumentation mit dem Werbenutzen nicht weiter und erwähne nur noch schnell, dass ich schon einige Male über Oguzhan geschrieben habe und gerade zu meiner Überraschung in der Blogstatistik entdeckt habe, dass Oguzhan eine der populärsten Personen in meinem Blog ist (mit den meisten Seitenaufrufen in den letzten vier Wochen). Serhat blickt auf die Visitenkarte und sagt: Ich schaue mir das an. Dann legt er eine Hand aufs Herz und deutet eine Verbeugung an, bevor er sich den drei Kunden zuwendet, die eben hereingekommen sind. Zu spät, um ihn noch auf das Posting Bilderbuchfamilie  aufmerksam zu machen. Vielleicht besser so. Ich glaube auch nicht im Ernst daran, das Kaiser Kiosk als Sponsor gewinnen zu können, obwohl es mir eine große Ehre und noch größere Freude wäre. Deshalb will ich es wenigstens versucht haben. Das habe ich getan. Jetzt schon zum zweiten Mal.

(*) Wenn ich den Titel meines Blogs genannt habe, wurde er nie gleich verstanden und ich musste jedes Mal hinzufügen: Biest, deutsch geschrieben, weil alle Leute die englische Schreibweise assoziierten, also: beast zu beast realisierten, was natürlich ein kompletter Unsinn wäre und beim Vorstellen des Blogs ein Stolperer war, von dem sich die Vorstellung meist nicht mehr erholte. Jetzt, mit Visitenkarte, realisieren die Leute den Titel mit einem Blick und es ist schon zweimal vorgekommen, dass jemand sagte: Guter Titel! – Ich erwähne das, weil ich es in eineinhalb Jahren zuvor nicht ein Mal gehört habe.